Samsung Galaxy Note N7000 – Erfahrungsbericht

Ein Jahr mit dem Samsung Galaxy Note
Was ist der Unterschied von einem normalen Handy zu einem Smartphone? Was genau ist das smarte an einem Telefon mit Internetzugang? Lange Zeit habe ich mich davor gedrückt, in diese Dimension der ständigen Verfügbarkeit und Vernetzung einzutreten, obwohl ich auf dem PC schon länger auch Social Media und Messaging Dienste genutzt habe.

Das Lesen auf diesen Mini-Handybildschirmen war mir definitiv zu anstrengend und Webseiten die man nur durch hin und her schieben, heran und wegzoomen überblicken kann, viel zu unübersichtlich. Speziell für ein Telefon designete oder dynamische Webseiten gibt es im privaten Bereich sehr selten und bei Unternehmen werden diese häufig nur stiefmütterlich aufgebaut und gepflegt.

Mit der Veröffentlichung des ersten Galaxy Note hat der Hersteller Samsung genau diesen Problem der zu kleinen Displays bei mir getroffen. Den Sprung vom normalen Handy (kein Internetzugang, keine Apps) mit den ursprünglichen Funktionen wie Telefonieren und SMS habe ich mir trotzdem lange überlegt. In meinem Umfeld ist es momentan noch nicht Normalität, ständig online zu sein. Das ist eben für viele noch #Neuland…

Da mir bisher ein Systemwechsel immer schwer gefallen ist, habe ich mich vorher ausgiebig über die häufigsten Betriebssysteme informiert und mich schlussendlich für Android entschieden. Das scheint für mich das Betriebssystem mit dem meisten Zukunftspotential zu sein. Nach dem Studium einiger Reviews bin ich also vom Nokia auf das Samsung Galaxy Note umgestiegen.

Was hat es mir gebracht
Nach einiger Eingewöhnungszeit, in der ich viele Apps ausprobiert und auch wieder deinstalliert habe, nutze ich das Note N7000 hauptsächlich für folgende Funktionen:

  • Kommunikation mit Freunden (Whats App, diverse Messenger)
  • Social Media Networking (Facebook, Twitter, Google+, Xing, Hootsuite)
  • eMails checken (gmail, web.de, usw.)
  • Fotos unterwegs (Camera, QuickPic, 360 Grad Camera)
  • Telefonieren
  • Navigation (Google Maps)
  • Videos 
  • Fotocommunities (500px, Fotocommunity, Instagram)
  • Fotobearbeitung (Snapseed, Instagram, SketchBookX)
  • Kochen
  • Sport 
  • SMS 

Bei allen Nutzungsmöglichkeiten hat das Display natürlich einen großen Vorteil. Heranzoomen muss man nur selten und die Finger treffen die Links oder Buchstaben mit Leichtigkeit. Der dazugehörige Stift macht das Handling noch einfacher und intuitiver. Die Speziellen Stiftfunktionen erfordern jedoch ein bisschen Übung und Ausdauer.

Verändertes Kommunikationsverhalten
Was ich früher telefonisch oder per eMail geklärt habe, geschieht heute schnell mal über einen Messenger, und das eben auch kostenlos. Vorteil ist, das die Menschen antworten, wenn ihnen danach ist, aber sie antworten nahezu immer. Das kann sehr schnell gehen, oder auch mal lange dauern. Die Nutzer können sich die Kommunikation je nach Zeit und Ort nun besser einteilen. Bei einem „Anruf in Abwesenheit“ meldet sich üblicherweise keiner zurück, weil man ja nicht weiß worum es eigentlich ging.

Besonders die Kommunikationsbereitschaft innerhalb bestimmter Interessengebiete wie zum Beispiel der Fotografie sind in den Netzwerken sehr ausgeprägt. Dabei lernt man schon mal Menschen aus aller Welt kennen. Trotz allem bin ich nicht gerade der extreme Daueronliner und lasse das Note auch mal eine Weile liegen.

Unterwegs im Netz
Die Navigationsfunktion erspart mir das zusätzliche Navi mitzunehmen. Mit der passenden Halterung von Samsung sitzt das Note bombenfest an der Frontscheibe und man kann durch das große Display sehr gut navigieren. Mit kostenpflichtigen Navi Apps habe ich noch keine Erfahrung, da die Navigation über Google Maps hervorragend funktioniert. Es hat mich bisher immer an mein Ziel gebracht. Und durch die einfache Verknüpfung der Kontakte mit der Navigation genügt ein Klick auf die Adresse und ich erspare mir die lange Eingabe.

Shopping mit dem Smartphone
Ich muss gestehen, dass ich bei größeren Anschaffungen auch mal zu Showrooming neige. Große Angebotsschilder können mit einer einfachen Onlinesuche evaluiert werden, denn oft verbirgt sich dahinter ein nicht gerade spannendes Angebot. Das hat mich also auch schon mal vor einem Fehlkauf bewahrt.

Zeiträuber oder Zeitgewinn
Hier muss ich sagen, ein Smartphone kann natürlich beides sein. Für mich ist es eher ein Zeitgewinn, da ich es für zeitsparende Funktionen nutze oder wenn es sich zwischendurch ergibt. Spiele nutze ich auf dem Note äußerst selten. Bei Wartezeiten zum Beispiel am Bahnhof lese ich gerne die Nachrichten oder themenspezifische Blogbeiträge.

Rechte in Apps
Mit der Nutzung von Apps stellte sich bei mir gleichzeitig ein gewisses Misstrauen ein. Viele Apps benötigen, wenn man mal genau darauf achtet, viel zu viele Rechte bei der Installation. Die meisten dieser Rechte sind nicht für die volle Funktion der App notwendig und schenken dem App Entwickler Daten über mich oder mein Smartphone Nutzungsverhalten. Dem kann man sich oft schwer entziehen, wenn einem aus dem Freunden oder Bekanntenkreis Apps empfohlen werden. Ich empfehle jedoch sich vor jedem Update einer App diese Anforderungen und auch das Feedback der anderen Nutzer im App Shop genau anzuschauen und dann individuell zu entscheiden. Daher habe ich die automatischen Update meiner Apps immer ausgeschaltet.

Reaktionen auf das „Riesenhandy“
Trotz der hohen Verkaufszahlen bin ich im Alltag immer mal wieder mit Reaktionen auf dieses etwas „größere“ Smartphone konfrontiert. Es scheint also zumindest in Deutschland noch nicht so weit verbreitet zu sein. Die Größe wirkt für viele gleichzeitig abschreckend, wie auch interessant. An Sätze wie „Was ist das denn?“ oder „Kann man damit auch Telefonieren?“ habe ich mich bereits gewöhnt. Das Telefonieren mit diesem Handy fällt kaum mehr auf als mit anderen Smartphones, wem es doch zu auffällig ist, für den gibt es die einfache Lösung eines Bluetooth Headsets mit dem Note in der Tasche. 

Aktueller Preis im Juni 2013
Trotz der Veröffentlichung des Nachfolgers Samsung Galaxy Note 2 (aktueller Preis ca. 440 Euro) ist das Note der ersten Generation neu derzeit immer noch ab ca. 400 Euro in den Geschäften zu finden. Schon daran ist zu sehen, dass der Unterschied dieser beiden Modelle nicht besonders groß ist. Da lohnt sich ein Blick auf den Gebrauchtmarkt, wo man das Note schon ab ca. 250 Euro bekommen kann.

Der Vergleich
Im Vergleich der Features des Note (N7000)  zum Note 2 (N7100) zeigen sich für meine Nutzungsweisen insgesamt nur so geringe Veränderungen, dass sich der Umstieg für mich nicht lohnt. Wen ein genauer Vergleich interessiert findet ihn unter: http://versusio.com/de/samsung-galaxy-note-vs-samsung-galaxy-note-2

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